Montag, Juni 11, 2007

Mein Wochenrückblick

Grüß Euch, Freunde,
eigentlich sollte diese Seite gestern schon erscheinen, aber der letzte Punkt hat doch etwas länger gedauert, da ich noch ein kleines Video einbauen wollte. Das war zwar etwas verwackelt, brachte aber die Stimmung gut rüber. Allerdings nur mit Ton und der ist bei der Bearbeitung immer auf der Strecke geblieben und irgendwann war es dann zu spät und ich wollte nur noch ins Bett. Also jetzt hier und heute mein komprimierter Wochenrückblick:

Gerechtigkeit für Paris Hilton !
Damit hat man kaum gerechnet. Nicht nur, dass Justiz durch Gerechtigkeit brilliert; nein, dann auch noch die amerikanische. Unser aller Nervensäge Paris Hilton wurde nun endlich, nachdem sie ihre bedingte Haft (Bewährung) vergeudet hat, von einem Richter ohne Rücksicht auf Promistatus eingebuchtet. Nach zwei Tagen im Knast kommt sie wieder frei. Der verknackende Richter flippt aus und bringt sie unter Blitzlichtgewitter und Mami-Mami-Rufen wieder in den Knast. Dabei hat sie schon angedroht ihr Häfen-Tagebuch zu veröffentlichen und wird dafür mehrere Millionen Dollar erhalten. Warum gelingt es nicht (mich eingeschlossen) diese Spezies Menschen zu ignorieren?

Gerechtigkeit für Afrika ?
G8 ist vorbei. Viele haben viel versprochen. Einer nichts. Und damit ist er wahrscheinlich wenigstens der einzige Ehrliche. Warum gibt es keine Hoffnung für Afrika? Nur weil die Politiker untätig sind? Wer wählt sie? Nur weil unsere Wirtschaftsunternehmen so neoliberal sind? Wer konsumiert im Überfluss? Auch hier gilt: Ich muss mich einschließen? Aber was ist, wenn ich mich verweigere? Geht es Afrikanern besser, wenn ich keine Waren aus Afrika kaufe? Alles sehr kompliziert. Was also tun?
Interessant, dass Promis wie Bono oder Herbert Grönemeyer sich da stark machen und ihre Stimme erheben. Sind sie es doch, die durch Popkommerz mit zu den Spitzenreitern der Geldmaschine gehören. Aber zumindest werden sie gehört. Bin wahrlich kein Fan von Grönemeyer, aber lese heute in der Zeitung (Österreich 10.06.07, S.8) folgendes Zitat von ihm: „Ich halte von Politikern nichts. Politiker wollen sich nur mit einem schmücken. … Sich mit Politikern hinzusetzen ist für mich vergeudete Zeit.“ Gut gesagt Gröni! Habe ja letztens (2.6.) schon geschrieben, dass ich Befürchtungen habe, dass unsere Demokratie gerade von denen ausgehöhlt wird, die sie angeblich schützen wollen (sollen, müssen). Und dann lese ich wieder folgendes in einem Bericht in besagter Zeitung von heute, die einen Journalisten undercover in den „Schwarzen Block“ eingeschleust hat: „150 Gipfelgegner setzen sich in zwei Gruppen auf die Straße, hängen sich ein, ducken die Köpfe. Ohne Vorwarnung kommt der Wasserstrahl, ganze Reihen werden in den Straßengraben gespült, immer neue Blockierer nehmen ihre Plätze ein. Niemand wehrt sich – und niemand geht freiwillig. Die Polizei versucht es mit Schlagstöcken und Tritten, reißt die Köpfe hoch, sprüht Pfefferspray direkt in die Gesichter . . .“ (S. 7). Und auf der nächsten Seite: „Ein Grüppchen Vermummter beginnt Barikaden zu bauen. Auf jeden von ihnen reden ganze Gruppen von Mädchen ein: „Keine Gewalt!“ Doch die Fünf machen weiter, fordern auf, Steine zu werfen. „Plötzlich kam uns das seltsam vor“, erzählt Thomas, der daneben stand: „Die waren mit uns per Sie!“ Ein Gipfelgegner reißt eine Maske herunter und erkennt einen Zivilpolizisten aus Bremen. . . .“ Jemand sagte heute zu mir, er glaube, dass die Gewalt politisch gewollt sei. Deutschland als Vorzeigedemokratie? Wenn die Berichte so stimmen, frage ich mich, wo wir uns von fragwürdigen Systemen in anderen Staaten (noch) unterscheiden. Auch eine Form der Globalisierung.

Gibt’s auch was Positives?
Ja klar. Heute morgen die Predigt im Gottesdienst war äußerst positiv. Oder mein Ausflug gestern nach Salzburg auch. Hatte in einem Supermarkt einen Koffer reklamiert und konnte mir eine Gutschrift abholen. Einmal in Salzburg, bin ich noch zu „meinem“ Fußballverein. War das letzte Spiel in dieser Saison und damit Meistertitel mit 103:8 Toren. Fans vom BVB Dortmund waren mit zwei Bussen angereist und selbst aus England und Italien waren Fans angereist. Leider ist es nicht so lustig allein bei einer Feier unter lauter jubelnden Fans zu sein und so bin nach dem Spiel ziemlich gleich heim.

O.k. genug (Euch zu)getextet.

Habe die Ehre!
Euer Det

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