Sonntag, März 25, 2007

Sonntagsgruß

Gott zum Gruße, liebe Freunde,
die Woche neigt sich, der Sonntag auch, der Schnee, der noch mal gefallen ist, schmilzt dahin und die Uhren sind auf Sommerzeit eingestellt. Was gibt es also sonst noch so zu berichten?
Die letzten Wochenenden wieder gearbeitet. War teilweise antrengend, teilweise auch echt lustig. Will allerdings aus Datenschutzgründen nicht näher drauf eingehen. Einige wissen ja doch mittlerweile wo ich arbeite (die Adressaten wissen es sowieso, aber das Internet ist ja nun reichlich öffentlich). Das Outing wird immer umfangreicher. Und der Fankreis auch. Nicht nur, dass die lieben Verwandten und Freunde daheim auf Nachrichten warten, nein auch im Kollegenkreis scheint echtes Interesse vorhanden zu sein. Ein Kollege teilte mir mit, dass er meine aktuellen Tagebucheinträge auf meiner Homepage vermisst. Da konnte ich nicht anders - ich habe ihm die Adresse von diesem Blog genannt.
Dann eben noch zum Gottesdienst in St. Johann gewesen. Sehr gute Predigt mal wieder. Es ging um Gerechtigkeit (heute ist ja Sonntag "Judica"). Der Tenor war in etwa folgender: Wessen Gerechtigkeit suchen wir? Unsere eigene? Dann kommen wir schnell an unsere Grenzen und bedrängen eventuell uns und andere. Die Gerechtigkeit anderer? Dann kommen wir in Abhängigkeit und suchen denen zu gefallen. Also suchen wir am besten Gottes Gerechtigkeit. Das schützt vor Abhängigkeit von anderen und vor Abhängigkeit von unserem Versagen. Und außerdem: Unser Versagen und unsere Unfähigkeiten sind am Kreuz von Golgatha und der Auferstandene ist unsere Gerechtigkeit. Erlösung pur. Boah ey! War mal wieder eine Bestätigung, dass ich in der richtigen Gemeinde gelandet bin. Und von anderen Menschen abhängig sein will ich so wie so nicht. Erinnert mich an den Slogan auf dem Volxbibel-Cover. Und auch daran, dass ich mit meinen Entscheidungen der letzten Monate richtig gelegen habe. Soli Deo Gloria.
Euer Det

Sonntag, März 11, 2007

Patriotismusdebatte

Grüß Euch,
wieder eine Woche um. Dieses Tagebuch wird mehr und mehr ein Wochenendbuch. Aber die vergangene Woche bestand wieder aus vier Nachtdiensten, da läuft außer Arbeiten, Schlafen und Essen nicht viel. Und meine Blogs immer im Dienst zu schreiben habe ich Skrupel.
Was hat sich hier also in der letzten Woche getan außer dass der Benzinpreis wieder über die 1-Euro-Marke gerutscht ist ;-)
Ich habe nach relativ frustrierender Skype-Telefoniererei eine Möglichkeit gefunden, kostenlos in Super-Telefon-Qualität mit meiner Gattin zu telefonieren. Einigen habe ich das spontan mitgeteilt. Allen anderen empfehle ich diesen Link unbedingt.
Gestern nach dem Nachtdienst noch einen Kurzschlaf genommen und abends zur Jahreshauptversammlung meiner Pongauer Computerfreunde gefahren. Bin tatsächlich mittlerweile in mehr österreichischen Organisationen vertreten als in deutschen, bzw. als ich evtl. jemals in deutschen Orgs war. Ich bin durch meine Berufstätigkeit hier nicht nur pflichtmäßig in einer österreichischen Krankenkasse sondern fahre ja mittlerweile auch ein in Ö gekauftes Auto mit Pongauer Kennzeichen, bin statt im ADAC im ÖAMTC, bin im Berufsverband ÖGKV, bin Mitglied im ÖGB, bei den Computerfreunden und heute im Gottesdienst offiziell mit Segnung und Handauflegung als Mitglied der Lutherischen Kirche Österreichs vorgestellt worden.
Habe letztens darüber nachgedacht, wo mein erst spät gefundener Patriotismus geblieben ist. Und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass das natürlich etwas mit den Enttäuschungen zu tun hat, die ich im Zusammenhang mit meiner Berufserkrankung und der daraus resultierenden Arbeitslosigkeit erlebt habe. Und dass, so wie es aussieht, sich nichts zum Positiven ändert. Ein Kollege fragte mich vor ein paar Tagen warum es denn Deutschland so schlecht gehe. Ich habe ihm dann einige Dinge erzählt, wie es aktuell in deutschen Krankenhäusern aussieht (lt. Infos von zwei vertrauenswürdigen Kolleginnen im Bekanntenkreis) und auch begründet, warum es nach meiner Einschätzung so aussieht. Wobei ich die Einzelheiten jetzt nicht ausführen will um Euch und mich zu schonen. Es langt, zu betonen, dass der Kollege anschließend froh war in Österreich zu leben.
Aber das bin ich ja auch. War übrigens letztens im Salzburger Fernsehen zu sehen. Das TV war da, weil wir jetzt seit gut einem Jahr als Station im Schwarzacher Krankenhaus sind. Hier der Spot zum Anschauen, Ladezeit bei DSL etwas über eine Minute.
Bei Sabine Christiansen streiten sie sich gerade um Sterbehilfe, also um die Frage ob man noch mehr legal töten darf oder nicht.
Gute Nacht Ihr Lieben
Euer Det

Sonntag, März 04, 2007

Back again

Hallo Freunde,
bin jetzt schon wieder eine Woche im Pongau. Die Zeit zu Hause war schön, wenn auch mal wieder zu kurz. Samstag den 96sten von Schwiegermuttern gefeiert und abends natürlich nicht in die Bluesgarage geschafft - zu groggy. Sonntag eine gute Zeit mit den Geschwistern aus der Hauskirche verbracht und Montag wieder zurück. In Salzburg noch zum Hörgeräte-Akustiker (bin ja seit ca. einem Jahr mit Hörhilfe ausgerüstet) und ein neues Hörgerät ausgetestet, bin ganz begeistert.
Dann von Dienstag bis Freitag gearbeitet. Wollte dann Freitag nach Salzburg ins Rockhaus, aber auch wieder zu groggy. Und allein machts so wie so keinen Spaß. Also lieber früher ins Bett und Samstag verschärft Wohnung gereinigt und Wäsche gewaschen. Heute mit Radl nach St. Johann und mit Kollegen Billard gespielt. Sind von Pool auf eine andere Art (mit nur 9 Kugeln)umgestiegen. Beim Pool-Billard habe ich immer verloren, aber jetzt habe ich ihn 10:4 abgelascht :-)
Hatte vorm Abflug versprochen noch die aktuelle Politik zu kommentieren, aber das ist mir schon wieder vergangen. Lohnt sich kaum noch, sich aufzuregen. Der neueste Brüller allerdings ist ja, dass die Politiker von den Bürgern erwarten auf Fernreisen zu verzichten. Typisch, Verzicht wird immer von anderen erwartet. Dabei gibts gerade was den Umweltschutz betrifft interessante Meldungen von denen, die den Mund gaaaanz groß aufreißen.
Arnold Schwarzenegger, der sich ja immer wieder gern als Umweltapostel präsentiert fährt einen alten Army-Hummer. Das ist ein Geländewagen, der mindestens 24 Liter Diesel verbraucht. Und nicht nur er, jedes Familienmitglied hat einen. Toll!
Und gestern finde ich in den Nachrichten bei web.de die Medlung, dass das Haus von Al Gore, Amerikas neuester Umwelt-Heiliger, das 20fache an Energie verbraucht, was ein durchschnittliches amerikanisches Familienhaus verbraucht. Toll!
Und wie sieht es bei uns aus? Im "stern" 9/07 wird berichtet, wieviel CO2 die Dienstfahrzeuge unserer Politiker im letzten Jahr in die Umwelt gepustet haben. Und wer hat wohl am meisten gepustet? Richtig, unser Umwelt-Sigmar.
Hust, hust
Euer Det