Sonntag, April 12, 2009

Gesegnete Ostern

Liebe Freunde,
nach einem arbeitsreichen Ostertag möchte ich es nicht versäumen, Euch allen ein gesegnetes Auferstehungsfest zu wünschen.
Neben stehende Karikatur habe ich im aktuellen "stern" gefunden. Der Zeichner hat es sicher witzig gemeint. Aber für mich drückt es den traurigen Tatbestand aus, dass immer mehr Leute immer weniger über den Sinn von Ostern oder anderer christlicher Feste wissen.
Vor einiger Zeit unterhielt ich mich mit einem Kollegen darüber, dass ich in einer Radiosendung gehört habe, wie ein Reporter sich vor ein Gymnasium stellte und die Schüler fragte, ob sie wüssten welche Religion der Papst habe. Das wussten sie ja noch, aber auf die Frage ob Gott denn auch katholisch oder ob er evangelisch sei, kamen die merkwürdigsten Antworten. Darauf hin sagte der Kollege zu mir: " Ja und? Was ist er?" Und auf meine Antwort, dass er weder das eine noch das andere sei und wenn überhaupt, sei Jesus ja Jude gewesen, sagte er: "Ist Jude eine Religion?" Ich habe ihm zu Gute gehalten, dass er als Thüringer immerhin in einem postatheistischem Land groß geworden ist. Aber erstaunt hat es mich schon.

Wenn ich dann allerdings sehe, wie auf dem Markt der Beliebigkeit sich alles Mögliche mit allem Unmöglichen vermischt, wundert mich auch wieder gar nichts.
Also denne
Euer Det

Dienstag, April 07, 2009

Katholisch.at

Liebe Freunde,
heute muss ich mal meine Bewunderung für die Katholische Kirche in Österreich zum Ausdruck bringen.
Dass ich in einem katholischen Ordenskrankenhaus arbeite und darüber begeistert bin, wisst ihr ja. Dass ich dort in einem katholischen Bibelkreis (die Evangelen vor Ort kriegen nichts auf die Beine) bin und die Leute dort sehr schätze, habe ich auch schon mitgeteilt.

Jetzt läuft in der Vorosterzeit eine Plakataktion, die mich an alte Jesus-People-Zeiten erinnert.


Klare Jesus-Botschaft, sehr plakativ dargestellt. Sehr schön.
Und was früher nicht möglich war, ist jetzt auch möglich: Man druckt das Plakat auf A3-Größe aus und hängt es auf der Station als Kontrast zu Sträußen mit Ostereiern auf. Und keiner machts weg, weil es könnte ja von der Krankenhausleitung aufgehängt worden sein. :-) Noch nie konnte ich so frei missionieren wie in einem Krankenhaus, in dem ich zu Beginn im Arbeitsvertrag ein Missionsverbot unterschreiben musste. Aber das Missverständnis ist mir bei Bewerbungsverfahren schon mehrfach passiert. Es wirkt gedacht, man wolle für seine Kirche oder Gemeinde missionieren, dabei geht es mir allein um den dreieinigen Gott, den wir sowieso gemeinsam haben.

Aber auch in Deutschland tut sich ja etwas. Als Antwort auf die Aktionen britischer und spanischer Freigeister, die Buswerbung geordert haben, in der mitgeteilt wird, dass es wahrscheinlich keinen Gott gäbe, bringt eine Aktion in Dortmund unsere Antwort an die Öffis. Und das läuft auch wieder mal von der katholischen Kirche! Es tut sich was - auch ein Grund zur Freude. Die Basis ist sich wahrscheinlich einiger als die Obrigkeit oder als die Obrigkeit es wahrhaben will. Aber ich glaube das ist auch nichts Neues unter der Sonne.
Falls ich vor Ostern nicht mehr dazu komme hier etwas aktuelles einzutragen, wünsche ich euch schon jetzt ein gesegnetes Osterfest.
Euer Det