Dienstag, Dezember 23, 2008

A King Is Born

Ich wünsche allen Verwandten, Freunden und Bekannten ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Neues Jahr.
Det

Montag, November 24, 2008

Sendepause

Grüß Gott, liebe Freunde,
nach über einem Monat Sendepause hier wieder ein Eintrag. Habe mich zurück gehalten, weil ich bemerkt habe, dass der Computer oder speziell das Internet zu viel Zeit geraubt hat. Will deshalb auch jetzt in der kommenden Advents-Fasten-Zeit etwas kürzer treten und versuchen meine musische Seite wieder etwas zum Zuge kommen zu lassen.
Was hat sich hier sonst getan? Österreich hat seit gestern/heute eine neue Regierung. Ist aber weitgehend die alte. Hoffe, dass sie diesmal aktiver sind und sich nicht wieder gegenseitig blockieren. Sonst ist der Stimmenateil für die rechtsradikalen (FPÖ+BZÖ) Parteien bei der nächsten Wahl noch größer. An dem Ergebnis der letzten Nationalratswahl sind die beiden großen, meiner Ansicht nach, selbst Schuld. Kommentar einer Kollegin vor der Wahl: "Ich wähle Haider oder Strache - die tun wenigstens was!"
Haider hat sich ja nun selbst getilt. Die Verschwörungstheorien flauen allmählich ab. Die Umstände und Äußerungen nach seinem Tod und bei den Trauerfeiern waren schon manchmal peinlich und gingen fast bis zur Heiligenverehrung. Dadurch haben sich zwei Comediens genötigt gesehen, das in ihrer Sendung zu persiflieren und wurden prompt mit Morddrohungen bedacht.
Sonst gibt es nichts weiter zu der Wahl zu kommentieren. Außer dass ich denke, dass das Ergebnis in den deutschen Medien falsch und überheblich bewertet wurde. Ich denke, dass die österreichische Demokratie lebendiger ist, als die von der Politischen Korrektheit paralysierte deutsche Demokratie. Ein Blogeintrag bei oe24 zum Tode von Jörg Haider: "Er war ein Antidemokrat, aber er wird unserem demokratischen System fehlen." Ob hier Neonazis im Parlament sind, ist Auslegungssache. Fakt ist, dass Altstalinisten im deutschen Parlament sitzen.
Seit Samstag ist es hier weiß, aber in DE soll es ja auch geschneit haben. Laut telefonischer Rückmeldung von zu Hause bleibt es nur noch nicht liegen. Heute hat es wieder geschneit ('s hoat oacha g'schniebn) und vor der Tür liegen ca. 20 cm von der weißen Pracht. Die Bilder habe ich am Sonntag aus den Stationsfenstern gemacht. Oben der Blick nach Süden und unten der Blick nach Norden. Da lässt es sich aushalten.
Viele Grüße
Det

Samstag, Oktober 11, 2008

Statt eines Kommentars

Eigentlich wollte ich an dieser Stelle das Ergebnis der österreichischen Nationalratswahl kommentiern. Irgendwie ist es jetzt anders. Mir war er sehr suspekt. Aber sein Tod hat auch mich betroffen. Deshalb vorerst hier nur ein Artikel aus der online-Ausgabe der Zeitschrift ÖSTERREICH:


Jörg Haider ist tot

Mit 135 km/h in den Tod gerast

Klagenfurt/Wien, 11. Oktober 2008

Drama in Kärnten: Der BZÖ-Chef ist in der Nacht auf Samstag bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen.

Jörg Haider hat keine Chance, als sein Wagen, ein mit zwölf Airbags ausgestatteter VW Phaeton, in der Nacht auf Samstag ins Schleudern gerät, sich mehrmals überschlägt und gegen einen Betonpfeiler prallt. Der 58-jährige Ausnahmepolitiker stirbt nur Minuten später und hinterlässt ein Land im Schock.

Der Unfall
Es war ein langer, anstrengender Kärntner Landesfeiertag, als Haider in der Nacht zum Samstag gegen 1.18 Uhr die Loibl­pass-Bundesstraße entlang rast. Haider ist unterwegs von einer Party im Lokal Le Cabaret in Velden nach Hause, wo er am Wochenende den 90. Geburtstag seiner Mutter Dorothea feiern will.

Die Feier der Blitzlicht-Revue in Velden war ausgelassen, und eigentlich hatte Haider sein Kommen dort auch schon abgesagt. Denn er war müde, hatte schon am Nachmittag beim Interview mit einer Zeitung übermüdet gewirkt. Doch kurz nach 21 Uhr taucht Haider quasi als Überraschungsgast des Abends in Velden auf. (lesen Sie hier mehr dazu)

(c) APA

Ohne Fahrer
Um 0.30 Uhr verlässt er das Lokal – wie immer hat er nichts getrunken, nur an einem Glas Sekt genippt. Noch ist sein Chauffeur am Steuer. Doch Haider setzt seinen Fahrer in Klagenfurt ab – nimmt einen langen Umweg in Kauf, um alleine heim zu fahren.

Schicksalsstrecke
Haider hasst diese Straße, denn vor 15 Jahren hatte er hier einen schweren Unfall: Im August 1993 war er im Gemeindegebiet von Maria Rain nur knapp einer Katas­trophe entgangen: Sein weißer BMW war damals von der Straße abgekommen und drei Meter über eine Böschung geflogen. Damals blieb Haider unverletzt.

In der nacht auf Samstag fährt er in die entgegengesetzte Richtung. Sein Fahrer Friedrich Schager, den er nach Hause geschickt hat, betont gegenüber ÖSTERREICH: „Jörg ist immer wieder gerne selbst nach Hause gefahren. Er hat mir so oft frei gegeben. Hinterher gesehen rauft man sich die Haare.“ Denn kurz vor der Ortschaft Lambichl im Süden von Klagenfurt fährt Haider mit einer überhöhten Geschwindigkeit von etwa 135 km/h, wie ein Experte schätzt, die feuchte Straße entlang. Dann der Crash:

Vor einer Kurve überholt Jörg Haider einen langsameren Wagen – von da an hat er keine Chance mehr, verliert die Herrschaft über das Auto:

· Der Phaeton gerät ins Schleudern, kommt rechts von der Straße ab, schlittert eine Böschung entlang.

· Der Wagen hebt ab wie eine Rakete und rasiert ein 50 km/h-Schild und einen Wegweiser weg.

· Daraufhin schießt das Auto rund 150 Meter weiter ungebremst auf dem Grünstreifen dahin. Mit der rechten Autoseite mäht er unzählige Thujenbüsche um, die daraufhin fallen wie Grashalme.

· Dann das Schlimmste: Haiders Wagen knallt auf einen Betonpfeiler, prallt davon ab, überschlägt sich mehrfach und landet mit einem riesigen Knall wieder auf der Straße.

Die Trümmerteile des Wagens liegen über 150 Meter auf der gesamten Straße verstreut. Das Dach des Wagens ist völlig zertrümmert, die Fahrertüre wurde davongeschleudert.

Der Hilferuf
Die Frau, die Haider nur Sekunden zuvor mit seinem Wagen überholt hat, bleibt geschockt stehen. Nichts bewegt sich mehr in dem Unfallauto. Verzweifelt ruft die Frau den Notarzt. Sie weiß in dem Moment noch nicht, wer in dem völlig zertrümmerten Auto vor ihr in diesen Sekunden mit dem Tod ringt.

Ärztin ohne Chance
Binnen Minuten trifft die Polizei ein. Und gleich darauf kommt die Klagenfurter Ärztin Andrea Oher zur Unfallstelle. Oher berichtet gegenüber ÖSTERREICH: „Ich wurde von einem Polizeibeamten zur Unfallstelle gelotst. Er hat mir zugeflüstert: ‚Vorsicht, da ist der Landeshauptmann drinnen, es geht ihm nicht gut'.“ Oher erkennt Haider sofort, obwohl er durch den Horror-Unfall stark blutet, sein linker Arm ist beinahe abgetrennt. „Es hat alles ganz schlimm ausgesehen, ich habe mein Möglichstes versucht“, so die Ärztin.

Gebrochene Wirbelsäule
Doch alle Rettungsversuche nützen nichts, zu schwer sind die Kopf- und Brustverletzungen, die der Politiker erlitten hat – obwohl er angeschnallt war. „Weiters dürfte die Wirbelsäule gebrochen gewesen sein“, so der medizinische Direktor des LHK Klagenfurt, Thomas Koperna. Die genaue Todesursache soll eine Obduktion in Graz klären. Zwar gibt es kurz nach dem Unfall noch einen „Funken einer Chance, sein Leben zu retten“, wie Koperna sagt, dennoch: Jörg Haider stirbt auf dem Weg ins LKH Klagenfurt.

Sonntag, Oktober 05, 2008

Gedenktage

Grüß Euch,
bin nach einem Ausflug zu Tochter und deren Familie in England und einem kurzen Aufenthalt in D wieder in den Pongau zurück gekehrt. Einige von Euch habe ich ja getroffen. War schön, mal wieder zu plaudern.

Hier gelandet war das Wetter erst trübe. Die Wolken hingen tief und der Schnee lag in Wolkenhöhe auf den Bergen. Heute war ein schöner sonniger Tag, aber auf den Bergspitzen ist unverkennbar, dass der Winter Einzug hält.
In der letzten Zeit hatte ich ja wenig geschrieben und da sind mir einige Gedenktage vorüber gegangen, an die ich im Nachhinein nun doch noch erinnern möchte. Wer mag, kann die Videos dazu anklicken.
Am 12. September war ich mit unserer Abteilung zu einem Seminar über Systemische Therapie in Michaelbeuern. Und eben an diesem Tag war der 5. Todestag vom legendären Johnny Cash. Habe gestern in Salzburg eine CD mit DVD von ihm gekauft und die DVD mir vorhin angeschaut. Kennt ihr das Gefühl, jemanden so gut zu kennen, als ob er zur Familie gehört? Habe vor einiger Zeit mein Lieblingsvideo von ihm ins Netz gestellt - sehr ergreifend.
Ein Tag später, ich war noch in Michaelbeuern, hatte mein Fußballverein 75. Jubiläum. Vor drei Jahren neu gegründet und schon ein Dreivierteljahrhundert alt. Das geht gut ab.
Na ja, und dann am Freitag war der 3. Oktober. Der 18. Jahrestag der Wiedervereinigung. Hier ein nettes passendes Video. Es bezieht sich zwar auf die WM 2006, aber passend heißt es in einer Zeile: Schwarz, Rot, Gold ist unser Land.

Mittwoch, September 17, 2008

Keiner versteht mich

Liebe Freunde,
kennt Ihr das auch - Ihr redet und keiner versteht Euch? Mir geht es hier andauernd so. Vor allem kleine Kinder, die noch nicht zur Schule gehen. Keine Chance! Allerdings beidseitig. Und alte Leute, z.B. Geriatrische Patienten. Spreche ich Hochdeutsch, verstehen sie mich nicht. Versuche ich den einheimischen Dialekt zu sprechen, verstehen sie mich auch nicht - und die Kollegen lachen sich kaputt, wenn sie es hören.
Dann letztens ein neuer Frust. Ein Patient, von Geburt Franzose, verheiratet mit einer Österreicherin und seit ca. 10 Jahren in Österreich lebend - er versteht alle einheimischen Kollegen, nur - ihr ahnt es schon? - mich nicht!
Der Gipfel kam aber heute: Mit den Tagesklinikpatienten einen Ausflug ins Angertal gestartet und von der Küche bekamen wir statt Mittagessen Jausensackerl eingepackt. Da wir acht Leute eingeplant hatten, aber nur zu fünft waren, hatten wir natürlich etwas über. Beim Wandern kommt uns ein Ehepaar mit Hund entgegen. Der Hund will auf uns zu gehen, aber das Frauchen gibt Kommando, dass er weiter gehen soll. Da sage ich zu Ihr: "Lassen sie ihn ruhig, wir haben ein Jausensackerl über!" Darauf hin die Frau: "Ich verstehe nichts!"
Jetzt verstehen mich auch schon die Deutschen nicht mehr!
Ich habe ihr es dann übersetzt: "Wir haben noch einen Pausenbrotbeutel über!"

Wo soll das hinführen?

Det


Mittwoch, September 10, 2008

Das ist der Gipfel: Pflege findet statt

Grüß Gott, liebe Freunde,
lange nicht gemeldet, aber heute reizt es mich wieder.

Im guten alten (armen) Deutschland läuft heute der "Pflegegipfel". Alle schlauen Leute aus Politik, Wirtschaft und natürlich den von mir heiß geliebten Krankenkassen treffen sich, um über Pflege bzw. den Notstand der Pflege (oder ist es der Notstand der Bevölkerung?) zu sprechen. Alle wundern sich, dass auf einem Mal Pflegekräfte fehlen!

Huch - wo sind se denn hin?
Ja, wo laufen se denn?

Einen interessanten Beitrag dazu sah man heute morgen im ZDF-Morgenmagazin. Am schärfsten war für mich der Kommentar von einem Kassenvertreter, der frei wiedergegeben sagte, Pflegekräfte fehlen ja gar nicht. Pflege findet nur an anderen Orten statt.

Eben - und genau das ist das Problem von Deutschland.

Schöne Grüße vom Pflegestandort Österreich.

Euer Det

Sonntag, August 10, 2008

Krieg ist Kacke

Liebe Freunde,
seit 2 Tagen gibt es in Europa wieder Krieg.

Als eingefleischter Pazifist berührt mich das sehr. Ähnlich wie in den 90ern, als die Bundesrepublik Deutschland ihre Unschuld verlohr und unter einer rotgrünen Regierung gemeinsam mit der NATO einen Angriffskrieg startete. Damals gab es einen Radiosender in Deutschland (mittlerweile leider kommerzialisiert) bei dem die Nachrichten während des Krieges jeweils mit dem Spruch: "Krieg ist Kacke!" endeten. Hätte mir nur noch gewünscht, dass jedesmal auch "Give Peace A Chance!" von John Lennon gespielt würde.

Daran musste ich denken, als ich heute durch meinen friedlichen Pongau wanderte und Eierschwammerl (Pfifferlinge) suchte. In Gedanken habe ich mich über Russland und speziell über Herrn Putin geärgert, die mit einer unverhältnismäßigen Wucht auf das kleine Georgien einschlagen. Auf der anderen Seite hat Georgien allerdings angefangen mit der Kacke. Unangenehm ist es für mich auch, wenn im TV der georgische Präsident vor einer Europaflagge gezeigt wird.

Ein interessanter Aspekt wurde dann heute Abend in der Predigt im Gottesdienst beleuchtet. Wenn ein kleines Volk, das eine eigene Sprache und eine eigene Kultur hat, unbedingt selbständig sein will, warum hat dann ein Land nicht die Größe, ihnen die Unabhängigkeit zu lassen? (Jetzt kommt mir nicht mit Bayern! Der Vergleich hinkt!)
Der Pfarrer gab dann noch ein Beispiel an San Marino. In Wikipedia steht es zwar anders, aber ich gebe trotzdem mal die Version vom Pfarrer wieder, weil sie so schön in mein Weltbild passt. Er sagte, dass San Marino während einer Christenverfolgung von Christen gegründet wurde, die sich auf Grund ihres Glaubens nicht verteidigen wollten und deshalb auch kein Heer hatten. Wenn Besatzer kamen, ließen sie sich halt besetzen. Als Napoleon San Marino besetzt hat, wollte er ihnen 40 Kanonen schenken als Anerkennung, dass San Marino die älteste Republik der Welt ist. Das wurde dankend abgelehnt mangels Nutzungsmöglichkeit.
Wie gesagt, im Wiki steht es anders. Das macht für mich aber die Faszination nicht geringer, dass es an der Zeit ist, Machtspielchen sein zu lassen. Dies gilt für Staaten bzw. Regierende wie auch für uns! Ich habe mich entschieden, keine Macht über andere ausüben zu wollen - ob es gelingt?

Passender Weise muss ich da mal wieder meine Volxbibel zitieren:
"Ein mieser Chef herrscht über seine Angestellten wie ein Tyrann, und die Abteilungsleiter können zusammenscheißen, wen sie wollen. Aber genau so soll es bei euch auf keinen Fall abgehen! Wer der Chef sein will, der sollte wie die Putzfrau sein, und wer ganz vorne stehen will, soll sich ganz hinten anstellen. Auch der Menschensohn ist nicht hier, um den Lauten zu machen." Matthäus 20, 25-28

Zum Abschluss noch ein ergreifendes Video von Bob Dylan. Mein Englisch reicht nicht aus, um den Text zu verstehen, aber die Bilder sprechen für sich.

Krieg ist Kacke!

Montag, Juni 23, 2008

Purer Sommer

Hallo Freunde,
noch heller will ich das Gelb nicht machen, sonst könnt Ihr meinen Eintrag nicht mehr lesen. Aber was hier zur Zeit an Sonnenschein abgeht ist schon stark. Gestern sind hier so um die 34 Grad gewesen. Dann ist noch meine liebe Frau Gemahlin hier - Sommer pur.

Am Freitag waren wir in Salzburg und haben in der schönsten Fanzone Österreichs Rubberfresh,
eine meiner bevorzugten Localgroups, bei einem Auftritt zugehört. Nach dem Auftritt sind wir gefahren, weil wir uns das Spiel Kroatien - Türkei nicht dort anschauen wollten, hatten ja auch noch eine Stunde Heimweg vor uns. Im Radio hörten wir schon, dass wir nichts verpasst haben. Habe mir dann die letzte halbe Stunde der regulären Spielzeit nur nebenbei reingetan und hingeschaut habe ich erst, als die Kroaten ein Tor (119. Minute) geschossen haben. Na ja, dachte ich, das wars dann wohl. Und war etwas traurig, da ich zur Türkei gehalten habe. Aber als dann die türkische Mannschaft in der 121. (!) Minute noch ausgeglichen hat, habe ich mir vor Spannung an einem harten Bonbon einen Zahn beschädigt.

Musste also heute erst mal zum Zahnarzt. Habe zwei große Komplimente vom Zahnarzt bekommen. Zum einen hat er sich positiv über den guten Zustand meiner Zähne geäußert (letzter Zahnarztbesuch 2001) und dann sagte er noch, dass man bei den Zahnlücken was machen könnte. Darauf hin sagte ich, dass das schon seit 30 Jahren gut geht. Darauf hin meinte er: "Ach, haben sie die Zähne als Kind verloren?" :-))
So, und heute geht es ab auf die Alm. Werd mich wohl so bald nicht melden.
Euch auch einen schönen Urlaub
wünscht Euer Det
PS: Und Mittwoch fährt dann wohl die deutsche Mannschaft heim

Montag, Juni 09, 2008

Fußball-Nation Österreich

Grüß Gott, liebe Freunde,
gut - o.k. - das erste Spiel hat Österreich verloren. Aber es sind ja noch einige bis ins Finale:-)
Denken wir nur an Cordoba 1978. Da zehrt dieses Land heute noch von - so wie Deutschland von 1954.

Gut - Deutschland ist noch ein paar Mal danach auch Weltmeister geworden. Aber ist die Fußball-Chronik bereits zu Ende geschrieben? Nein! Wer glaubt denn schon an Statistiken!
Nachdem nun seit Montag auf meiner Terrasse eine Europa-Flagge weht und seit Freitag das Auto sowohl rot-weiß-rot wie auch schwarz-rot-gold beflaggt ist, bin ich gestern (Samstag) nach Salzburg um das Saison-Ende und damit den Meister-Titel "meines" Vereins zu feiern. Wer mich kennt, weiß, dass ich nichts gegen Feiern grundsätzlich habe, aber eine Meisterfeier von Fußballfans ist schon etwas gewöhnungsbedürftig.
Zumindest laufe ich bei der Musik nicht mehr weg. Es gibt ja Lieder, da bin ich vor einiger Zeit noch fluchtartig auf und davon. Aber wenn einem der Verein liegt,
hält man einiges aus. Die Ohren waren hinter her auch tauber als vorher. Als ich zu Hause war, musste ich dann erst mal in die Badewanne. Nicht nur das ich doch etwas verschwitzt war, nein - ein Fan war so freundlich eine halben Liter Bier in die Luft zu werfen, wo von dann eine gehörige Portion in meinen Haaren gelandet ist. Soll ja gut sein - für die Haare. Überhaupt, hat mich der Alkohol-Pegel (nicht meiner) dann kurz vor 22 Uhr nach Hause getrieben. Irgend wann hälts der Det dann tatsächlich nicht mehr aus.
Bis denne
Olé - olé - olé - olé
Euer Det

Sonntag, Juni 01, 2008

News from Mountainland

Griaß Enk,
nach dem aus Lakeland noch nichts Brauchbares zu mir rübergeschwappt ist, schwappe ich Euch mal was aus dem herrlichen Mountainland Austria.

Das Leben ist schön!

Nach dem am Mittwoch auf meinem Thermometer auf der Terrasse eine Maximal-Temperatur von sage und schreibe 34,4 Grad Celsius zu sehen war, ging es mit dem sagenhaften Wetter weiter.
Von der Terrasse aus dem Bauern beim Heumachen zuschauen gibt einem beim Blick auf die Berge im Hintergrund ein Gefühl von Dankbarkeit. Der hohe Freizeitwert kam mir am Freitag erneut zu Bewusstsein, als ich mit 4 Kolleginnen nach Feierabend einen Ausflug auf eine Alm machte. Mal eben, wie gesagt nach Feierabend, für ein paar Stunden auf die Alm und bei Brettljause und Almkräutertee nette Gespräche führen - das hat was!
Am Samstag dann am Familien(!)-Radlausflug von Arbeiterkammer und Gewerkschaftsbund Teil genommen. War auch recht lustig. Insgesamt ca. 45 km mit dem Radl rumgekurvt. Hatte mir glücklicher weise vorher noch eine gepolsterte Radler-Unterhose zugelegt, was den Radlspass wesentlich erhöhte.
Was mir bei diesem Familien-Ausflug auffiel war, dass ich so etwas gar nicht mehr kannte. Gibt es das bei uns nicht mehr oder habe ich es nur nicht mitbekommen, weil ich mich in anderen "Gefilden" bewegt habe? Kenne solche Familientage nur noch aus den 50ern bzw. den 60ern. Aber war interessant. Neben vielen Leuten, die man kennen lernen und beobachten konnte, war auch nebenstehendes Ehepaar, das den Kindern anbot Gold waschen zu können. Reichtum gab es allerdings keinen zu erwerben. Interessant war dann auch eine Bootsfahrt mit dem neuen Rettungsboot der Wasserwacht auf der Salzach.
Habe dann hier beim Surfen noch einen neuen Radiosender gefunden, der mich stark begeistert. Wie bereits geschrieben: Das Leben ist schön!
So weit aus Mountainland.
Euer (Hillbilly) Det

Dienstag, Mai 20, 2008

Anstoss

Hallo Freunde,
nach dem ich nun seit mehr als einem Jahr passives Mitglied in einem Fußballverein bin, habe ich gestern auf die aktive Seite gewechselt und mit Kollegen und anderen (mir unbekannten) Fußballern auf dem örtlichen Sportplatz selbst versucht das Runde in das Eckige zu befördern. Da ich bislang noch nicht Fußball gespielt habe (außer vor ca. 45 Jahren im Sportunterricht), war es eine sehr interessante Erfahrung.
Ein Spiel dauert tatsächlich 90 Minuten. Allerdings gestern durchgehend ohne Pause.
Und das noch im Regen. Glücklicher Weise nur auf halbem Platz. Aber jetzt weiß ich, warum Fußballer immer so komisch gehen - die haben alle Muskelkater. Den habe ich nämlich auch und deshalb den entsprechenden Gang.
Interessant auch mal wieder die Konfrontation mit der eigenen Mentalität. Fußball ist ja nicht nur ein Mannschaftssport, sondern auch ein Kampfsport. Und wer mich kennt, weiß, dass Kämpfen nicht mein Ding ist. So hatte ich einige Probleme einfach auf andere los zu gehen, anderen etwas (den Ball) weg zu nehmen, anderen (z.B. dem Personalchef) nicht den Vortritt zu lassen oder anderen einfach nur lästig zu sein, in dem man ihnen im Weg steht.
Das Positive ist, dass ich konditionsmäßig durch gehalten habe. Aber man kann sich ja zwischendurch auch ausruhen. Und da ich so wie so (noch) nicht der Super-Kicker bin, brauchte ich auch nicht den Stürmer raushängen lassen. In der Verteidigung war ich schon besser. Aus dem Tor hat man mich nach dem dritten Angriff (davon zwei mal hinter mich gegriffen) wieder raus genommen.
Man muss nicht alles können.
Euer Det

Freitag, April 25, 2008

Get Thee Behind Me

Liebe Freunde,
der Esotherik-Boom läuft ohne Gnade. Im Sateliten-TV ist ein neuer Esotheriksender aufgetaucht, der mich immer wieder nur den Kopf schütteln lässt. Reine Verblödung und reine Abzocke, offensichtlicher geht es nicht mehr. Hier in Österreich läuft gerade eine Promo-Aktion über das Tiroler Zahlenrad, mit dem sich angeblich anhand der Zahlen des Geburtsdatums die Charaktereigenschaft bestimmen lässt. Das Buch dazu ist natürlich top in den Sellerlisten und die Autoren verdienen sich eine goldene Nase. Dann lieber das Gummibärli-Orakel, das man hinterher wenigstens aufessen kann :-)
Bei uns im Krankenhaus wird interne Fortbildung angeboten. Solche Themen wie "Professioneller Umgang mit Ernährungssonden" werden abgesagt mangels Teilnahme. Aber "Trommeln" und "TCM" werden gleich drei mal angeboten und sind ausgebucht. Zum Abk..... .
Da tat es gut, gestern endlich im Bibelkreis in der Evgl. Kirche in Bad Hofgastein zu sein. Wollte schon immer hin, ging sich aber dienstlich bislang nicht aus. Haben das 10. Kapitel vom Propheten Jeremia gelesen, wo es heißt:
So spricht der HERR: »Folge nicht dem Beispiel der anderen Völker! Sie mögen vor ungewöhnlichen Himmelserscheinungen erschrecken, du sollst das nicht! Ihre Vorstellungen und Bräuche sind unsinnig: Da holt einer Holz aus dem Wald, der Schnitzer macht einen Gott daraus. Der wird mit Silber und Gold verziert und auf einem Sockel befestigt, damit er nicht umfällt. Solche Götter stehen da wie Vogelscheuchen im Gurkenfeld. Sie bringen kein Wort heraus und müssen herumgetragen werden, weil sie von allein nicht laufen können. Habt keine Angst vor ihnen: Sie können euch nichts Böses tun! Und etwas Gutes zu bewirken, sind sie erst recht nicht imstande!«
Passte recht gut. Und die Teilnehmer waren sich einig. Werde ich bei Gelegenheit wieder hinfahren.

Heute kommt noch folgende Meldung von idea:

In Italien kommt der Satanismus in Mode

R o m / V i r g i n i a B e a c h (idea) – In Italien breitet sich der Satanismus aus. Ein Zentrum der Teufelsanbeter ist die Hauptstadt Rom.

„Es gibt eine größere Offenheit für den Teufel“, sagte der Chefexorzist des Vatikans, Pater Gabriele Amorth (Rom), der US-Medienorganisation Christian Broadcasting Network (CBN/Virginia Beach/Bundesstaat Virginia). Satanismus und Okkultismus kämen zunehmend in Mode, ergänzte der katholische Priester Pedro Barrajon (Rom). Schätzungsweise bestünden im traditionell katholischen Italien rund 800 satanische Gruppen mit mehr als 600.000 Anhängern. In der jüngeren Vergangenheit seien auch einige brutale Morde mit dem Satanismus in Verbindung gebracht worden. 2006 wurden fünf Satanisten wegen Ritualmorden zu langen Haftstrafen verurteilt. Das Gericht in Busto Arsizio in der norditalienischen Lombardei sah es als erwiesen an, dass die Gruppe „Bestien des Satans“ ein jugendliches Paar im Januar 1998 während einer Schwarzen Messe getötet habe. Die Jugendlichen wurden mit 60 Messerstichen und 80 Hammerschlägen verletzt und noch lebendig in ein Grab geworfen. Der 29jährige Anführer Satanisten wurde zu zwei Mal lebenslänglich verurteilt, vier weitere Mitglieder im Alter von 19 bis 28 Jahren müssen 24 bis 26 Jahre hinter Gitter. Die Gruppe soll noch für weitere Ritualmorde verantwortlich gewesen sein. Bereits 1996 sei der Anführer der Gruppe „Kinder Satans“, Marco Dimiti, wegen der Vergewaltigung von Minderjährigen in satanischen Ritualen zu 14 Monaten Gefängnis verurteilt worden, so CBN.
Zwischen Besessenheit und psychischer Erkrankung unterscheiden
Amorth und Barrajon schulen Priester im Umgang mit Satanismus und im Austreiben von Dämonen. Es gelte, zwischen satanischer Besessenheit und psychischen Erkrankungen unterscheiden zu lernen. Unter anderem sollte man darauf achten, ob Personen mit Panik auf das Kreuz oder den Namen Jesus reagieren. Über 80 Prozent der 56,8 Millionen Einwohner Italiens gehören nach Angaben des englischen Religionsstatistikers Patrick Johnstone der römisch-katholischen Kirche an. Der Anteil der Protestanten beträgt etwa ein Prozent.

Dass die Zeiten nicht besser werden, ist uns ja bekannt. Zumindest wird eingeräumt, dass es auch eine psychische Erkrankung sein kann. Das war nicht immer so. Vielleicht wird dann doch jemand geholt, der sich damit auskennt.
Euer Det

Donnerstag, April 17, 2008

Womit würde Jesus kochen?

Guten Abend Freunde,
gibt es etwas Neues unter der Sonne? Würde Jesus auch nur mit Wasser kochen? Gibt es sie doch, die Power-Gemeinde?

Für Nicht-Insider, die auf diesen Blog geraten sind, folgendes Intro: Viele meiner Freunde und ich entstammen aus charismatischen Gemeinden, sind dort teilweise traumatisiert oder bestenfalls auch nur frustriert worden, weil uns immer "die große Erweckung - der große Spätregen" versprochen wurde. Näheres dazu im Blog meines Spezis Don Ralfo. Aber weil wir den Glauben (an einem mächtigen Gott) nicht aufgegeben haben, kommen wir immer wieder mit Menschen in Kontakt, die - ja, was denn eigentlich? - die noch nicht frustriert sind.

Beruflich gerate ich oft mit Menschen zusammen, die aus den verschiedenen Kirchen und Gemeinden kommen. Als ich Anfang 2005 nach Österreich kam, dachte ich erst, dass es überhaupt nichts evangelisches hier gibt. Es hat ca. ein halbes Jahr gedauert, bis ich die evangelische Kirche gefunden habe, und ein weiteres Jahr, bis ich entdeckt habe, im Ort gibt es sogar eine Freikirche. Nach und nach tauchen (beruflich, wie gesagt) immer wieder Menschen auf, die zu einer weiteren Gruppierung gehören. Nach Rücksprache mit meinem Pfarrer wurde mein Verdacht bestätigt, es gibt in so ziemlich jedem Ort eine oder mehrere Gruppen, die konspirativ ihr frommes Süppchen kochen. Da ich im Kollegenkreis der einzige bin, der sich einigermaßen damit auskennt, es für unsere Arbeit aber doch wichtig sein kann, die hiesigen (doasigen) Gruppen zu kennen, habe ich mich aufgemacht, mir nach und nach alle mal anzuschauen.

In diesen Zusammenhang gehören auch die Nachrichten, von einem lieben Bruder aus Hannover, den ich sehr schätze, und der in letzter Zeit hier in der Nähe rumtourt und von einer Gemeinde mit unglaublichen Ereignissen berichtet. Er schreibt von gesegneten Versammlungen, in denen Wunder geschehen und mehrere Menschen durch Wunder geheilt wurden.

Diese Berichte kennen wir ja von früher, und immer wenn wir dabei waren passierte nichts. Aber weil ich den Bruder so schätze und glaube, dass Wunder bei Gott möglich sind, dachte ich, dass es ja sein kann, dass diesmal wirklich alles so ist, wie schon immer versprochen.

Bin also letzten Sonntag nach Salzburg gefahren um mir die Gemeinde anzuschauen. Treffpunkt in einem Freizeitheim. Ich war einer von 20 Besuchern. Nach der Begrüßung begann der Gottesdienst in gewohnter Weise mit Lobpreis. War vom Band (bzw. PC) aber gut. Sehr guitarrenlastig (reif für die Bluesgarage) und guter "Headbanging Worship". Danach gleich Abendmahl und Kollekte, die in einer beklebten Milka-Herz-Schachtel eingesammelt wurde (sehr positiv von mir registriert). Dann kam die Predigt. Bis auf die Tatsche, dass sie mal wieder viel zu lang war (ca. eine Stunde), war eigentlich nichts daran auszusetzen, wenn es auch nicht so der theologische Brüller war. Aber als "geistliche" Pointe dann ein Exclusivanspruch, der sich gewaschen hat und der Hinweis, dass er (der Prediger) der auserwählte Leiter ist. Bin dann gleich nach Hause. Mit der Erfahrung, dass es wohl doch nichts Neues unter Salzburgs Sonne gibt.

So gibt es die ersehnte Power-Gemeinde wohl doch nur im Kino bzw. TV. Oder später mal, wenn im Himmel die Post abgeht.
Schluss mit der Diesseitsvertröstung!
We Have A Nice Eternity
Euer Det

Freitag, April 11, 2008

The Time Is Right

Grüß Gott, liebe Freunde,
verfolgt Ihr auch die Retros auf die 68er? Wahrscheinlich berührt es auch nur die, die damals das Ganze mitbekommen haben, entweder als Nachrichtengucker, als Mitwasanderembeschäftigte, als Mitläufer oder als StreetfightingMan. Heute vor 40 Jahren wurde auf Rudi Dutschke
geschossen. Und das ist ein Grund für mich, persönlich auch einen Rückblick zu halten. Denn bei allen Retrospektiven vermisse ich doch etwas. Die meisten fragen nur, ob die 68er für den Umbruch ins Glück oder ins Unglück verantwortlich sind, ob sie die Freiheit gebracht haben oder die Unmoral.
Natürlich war hinterher vieles anders vorher. Aber kann man sagen, dass vorher alles besser oder alles schlechter war. Oder dass vorher keine Freiheit da war? Ich erinnere mich, dass wir als Lehrlinge in der Druckerei, in der auch die BILD-Zeitung (ich verzichte hier auf einen Link) hergestellt wurde, nach dem Attentat auf Dutschke uns vor die Tür der eigenen Druckerei gesetzt haben um die Auslieferung der BILD zu verhindern. Denn die war für uns an allem Schuld. Der Wahrheit zu liebe muss ich allerdings hinzufügen, dass ich nicht mit vor der Tür saß, weil ich gerade einen Brechdurchfall hatte (auch Schuld der BILD?). Aber die Frage ist: Wäre das heute noch möglich, dass Lehrlinge bei der eigenen Firma eine Blockade durchführen und sie keine Schwierigkeiten bekommen?
Ich erinnere mich an eine Anti-Vietnam-Diskussion, in der wir in einer Reihe standen, und uns auf einen halben Meter Abstand eine Polizei-Kette gegenüber und ich frage einen Polizisten : "Ist Hubert auch hier?" Hubert war ein Ministranten-Freund, der zur Polizei gegangen war. Ein völlig entspanntes, fast kollegiales Verhältnis der Demonstranten zur Polizei. Heute auch noch möglich?
Die Welt ist also nicht entspannter geworden. Viele der 68er sind auch nicht mehr das, was sie damals waren. Viele sitzen heute als Bosse oder Politiker dort, wo sie sich damals für geschämt hätten.
Nur eine Institution hat sich nicht verändert. Die BILD-Zeitung belügt nach wie vor Deutschland und hat nach meiner Einschätzung einen Negativ-Einfluss auf Deutschland, den die 68er nie gehabt haben. Manchmal sage ich im Bekanntenkreis: "Es gibt zwei Dinge, auf die ich stolz bin. Ich habe noch nie Geld für die BILD-Zeitung ausgegeben - und ich habe noch nie FDP gewählt!". Zwei Dinge, die ich mir als ehemaliger 68er bewahrt habe.
Hey! Think the time is right for a palace revolution
But where I live the game to play is compromise solution
Well, then what can a poor boy do
Except to sing for a rock'n'roll band
'Cause in sleepy London town
There's just no place for a street fighting man
No

For A Nice Eternity

Peace!

Euer Det

Dienstag, April 01, 2008

Runter gehts immer

Liebe Freunde,
nachdem ich mich nun seit zwei Monaten nicht als lebend gemeldet habe, hier das Neueste in Kürze. Dass ich zwischenzeitlich zu Hause in D war wisst Ihr ja. Hatten auch eine gute Zeit miteinander - gell? Dann waren über Ostern die Frau Gemahlin und der Herr Sohn hier. Hatten eine wirklich gute Zeit miteinander. Der Wunsch nach Schnee wurde mehr als erfüllt. Es schneibte reichlich. Am Osterdienstag dann so gewaltig, dass der Wunsch nach einer Schneeschuhwanderung auf nächsten Winter verschoben werden musste. Die Hüttenwirtin von der Kopphütte wollte uns einfach keine Schneeschuhe leihen, kamen ja auch kaum in die Hütte hinein vor lauter Schnee.

Aber der Hammer kam bei der Heimfahrt. Musste an meine Frage an den Vermieter bei der Wohnungsbesichtigung denken: "Kommt man im Winter denn auch runter?" Die Antwort meiner löblichen Kollegen war damals: "Runter kommste immer!"

Auf der Heimfahrt wollten wir unseren Berg rauffahren, aber da steht ein Auto im Weg und kommt nicht weiter. Weil wir ca. 200 m vor der Haustür waren, sagte ich zu Frau und Sohn, dass sie schon mal vorgehen sollen, wir bräuchten ja nicht zu dritt warten bis der Weg frei sei. Als der Weg dann endlich frei war, wollte ich den Berg hoch fahren, musste aber anhalten, weil oben einer abwärts wollte. So wollte ich rückwärts fahren um den Weg frei zu machen, kam aber ins Rutschen und rutschte ca. 50 m auf der Straße bergab. Als ich dann endlich direkt am Abhang zum Stehen kam und überlegte, was nun zu machen sei, kam mir das Auto von oben entgegengerutscht und stößt mich über die Böschung, so dass ich mit dem Bodenblech auf der Kante zum Abhang hing. Wenn man so will, also binnen zwei Minuten zwei mal mit dem Leben davon gekommen. Auto ist erst mal zur Reparatur. Bis morgen.

So bin ich jetzt geübt darin den Arbeitsweg zu Fuß zu bewältigen. 6 km bergrunter in 50 Minuten und bergrauf in 70 Minuten. Fahrrad auch gleich wieder fit gemacht. Kaputte Autos zwingen zum Sporteln. Heute das Joggen angefangen. Bin allerdings nach 5 Minuten wieder zu Hause gewesen. Bergauf joggen ohne Vortraining ist auch nicht so einfach (in meinem Alter).
Mittwoch sind Frau und Sohn dann wieder ab nach D, konnten freundlicher weise im Abschleppwagen mitfahren um dann per Zug nach Salzburg zu kommen. Am Donnerstag wurde es dann schon milder und am Samstag waren dann auf meinem Thermometer 19 Grad. So ist bei meiner Wanderung der Schnee nur noch auf der Schattenseite des Berges (Bild unten), ansonsten war er weg (mittleres Bild). Linkes Bild zeigt einen Blick auf St. Johann von der Vogei-Hüttn aus.
Servus die Wadln.
Euer Det



Donnerstag, Januar 31, 2008

Zeichen der Zeit

Liebe Freunde,
gestern hat ein mir unbekannter Raphael einen Kommentar zum Blogeintrag vom 5.11.07, in dem ich mich mit der nach meiner Einschätzung gefährdeten Meinungsfreiheit beschäftige, geschrieben. Komischer Weise bezeichnet er mich dabei als Meinungsfaschisten. Komisch, dass gerade die, die Meinungsfreiheit einfordern als Meinungsfaschisten bezeichnet werden. Aber die Faschismuskeule ist ja ein in Deutschland hoch wirksames Instrument andere mundtot zu machen.
Einen fragwürdigen Umgang mit der Meinungsfreiheit hat der Bundestagsabgeordnete der Grünen Volker Beck. Einen Link dazu wieder ein mal von "idea".
Was sonst noch interessant ist, ist ein neu erschienenes Buch, das die drei großen Weltreligionen verächtlich macht.
Es gibt ja Leute, die denken Christenverfolgung ist etwas aus dem alten Rom. Ich habe mir deshalb erlaubt mal eine Aufstellung für 2008 anzufangen.
Kopf hoch
Euer Det

Freitag, Januar 25, 2008

Punk isn't dead

Griaß Aich,
falls Ihr Euch so fragt, was ich mache, wenn ich mich nicht melde: . . .
. . . und das nach drei Mal üben.

Hier auf der Alm geht halt der Punk ab. Gö!

Pfiat Aich!

Det

Sonntag, Januar 20, 2008

Hallo Freunde,

will mich gar nicht groß dafür entschuldigen, dass ich so lange nichts geschrieben habe. Aber langweilen tue ich mich nicht :-)
Will nur kurz mitteilen, dass ich auf meiner Homepage eine neue Seite eingerichtet habe. Und da ich dort einen Link zu diesem Blog gelegt habe, kann ich mich auch gleich outen. Wer also immer noch nicht weiß wer ich bin und falls es überhaupt interessiert (die Kommentare haben ja auch nachgelassen), der kann dann meine Homepage besuchen.
Und hier noch etwas Erbauliches: Wie ihr wisst, bin ich ja seit Anfang letzten Jahres Mitglied der doasigen lutherischen Kirche und die hat vor einiger Zeit einen neuen Bischof bekommen und der soll am 06.01.08 in seiner Antrittsrede folgendes von sich gegeben haben (laut idea.de):
"Die persönliche Begegnung mit Jesus, das Gebet, das Vertrauen darauf, dass dein Leben in seiner Hand geborgen ist, dass dir nichts geschehen kann, was dich aus der Hand Gottes reißt - für diese Botschaft ist die evangelische Kirche da."
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
Euer Det