Grüß Euch, Freunde,
zuerst die Meldung von mir. Bin wieder gut zu Hause angekommen. Cholesterin und sonstige Blutfettwerte waren natürlich in Ordnung. Jetzt noch ein paar Tage Schonung und dann geht's wieder an die Arbeit.
Was mich aber fertig macht, ist folgendes: Habe mir im Krankenhaus am Donnerstag den aktuellen "STERN" gekauft und war erschrocken. In ähnlicher Aufmachung wie vor ca. 35 Jahren, als der STERN Vorreiter zum Thema Abtreibung war, jetzt der Titel "In Würde sterben" mit 12 Berichten von Leuten die beim schweizer Verein D******* Mitglied geworden sind, um bei gegebener bzw. bei genommener Zeit dann dort hin zu fahren um sich ein Medikament zum Sterben geben zu lassen. Die Berichte von den Leuten zu beurteilen ist natürlich schwierig, weil man nicht in ihrer Haut steckt. Der Artikel des Sterns liest sich bei aller bemühter Neutralität dagegen eher wie ein Plädoyer für Euthanasie oder auch wie Werbung für den schweizer Verein. Was lesenswert ist, ist ein Gespräch zwischen einem Journalisten der "ZEIT" und einem bisher mir unbekanntem Philosophen, der in sehr guter Weise die Gefahren aufzeigt, wohin eine Freigabe der Tötung auf Verlangen führen kann. Dort wurde es zwar auf Alte und Kranke bezogen, die z.B. unter den Druck von Angehörigen oder der Gesellschaft kommen können und sich zu einer Tötung auf Verlangen entscheiden können, nur weil sie ein "Kostenfaktor" geworden sind. Mir ist dazu ein Bericht in Erinnerung gekommen, dass in den USA von werdenden Müttern Pränataldiagnostik verlangt wird, damit ein eventuell behinderter Fötus abgetrieben wird und wenn die Eltern sich weigern, wird von den Krankenkassen die Leistung verweigert.
Und im idea-Newsletter von heute nun folgende Meldung: http://www.idea.de/startseite/nachrichten/sv-ss-topnews/article/49177/736/ Das schlägt doch dem Fass den Boden aus. Ausgerechnet die größte (und bisher nach meiner Meinung auch die beste) deutsche private Krankenkasse vergibt also einen Preis für einen Film, in dem ein weiterer Massenmord salonfähig gemacht werden soll. Nur diesmal nicht ein Massenmord an Ungeborenen, sondern an bereits Geborenen. Deutschland wie tief bist du gesunken. Oder wie weit willst du noch sinken.
In tiefer Sorge
Euer Det
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5 Kommentare:
Geld oder Leben...es ist soweit, das was Sie noch für Meinungsmache halten, wird systematisch in der europäischen Gesellschaft in Transformationswellen umgesetzt.
1. Siehe google Suchwort doc 9898 und wie aus EU - Empfehlungen Realität wird.
2. Es beginnt wieder, diesmal europäisch ....schleichend slippery-slope....und deutlich brutaler...
...und sage niemand, es könnte nicht so kommen !
zuerst kamen sie, die Ungeborenen (pränatalmedizinisch) zu töten.
Ich sagte nichts, ich war nicht ungeboren.
Dann kamen sie, die Kranken zu töten.(vgl. Gesundheitsreformentwurf
GKV-WSG Seite 21:
>20. § 35b wird wie folgt geändert:
a) In der Überschrift werden nach dem Wort "Nutzens" die Wörter "und der Kosten"eingefügt. Wilder wird es auf Seite 23 von 581, hier wird denn hier folgt nun ein spezielles Angebot, das "sozialverträgliche Frühableben, schmerzstillend" eingefügt. 1932 - 1945 nannte man es Euthanasie, heute beginnt man mit "Anspruch auf spezialisierte ambulante Schmerzbehandlung.":
>23. Nach § 37a wird folgender § 37b eingefügt: "§ 37b Spezialisierte ambulante Palliativversorgung
(1) Versicherte mit einer nicht heilbaren, fortschreitenden und weit fortgeschrittenen Erkrankung
bei einer zugleich begrenzten Lebenserwartung, die eine besonders aufwändige
Versorgung benötigen, haben Anspruch auf spezialisierte ambulante Palliativversorgung.<
>http://www.die-gesundheitsreform.de/gesundheitspolitik/pdf/gesetzentwurf_wettbewerbsstaerkungsgesetz.pdf?param=reform2006>
Ich sagte nichts, ich war nicht krank.
Dann kamen sie, die Alten zu töten.
Ich sagte nichts, ich war nicht alt.
Dann kamen sie, die politisch Aktiven zu töten.
Ich sagte nichts, ich war nicht politisch aktiv.
Dann kamen sie, die Christen zu töten.
Ich sagte nichts, ich war kein Christ.
Wenn sie kommen, um mich zu töten, wird dann noch jemand da sein,
der für mich spricht?
(frei nach Martin Niemöller)
Man nennt intern in den Kassen auch den Druck gegen Kranke nicht Druck sondern höchstens Leistungsmanagement. Ggf. noch optimiertes Leistungsmanagement...dieses geht dann einher mit einer "veränderten Auslegung unbestimmter Rechtsbegriffe" zur Ertragsoptimierung....so sichert man heute Sharholder Value.
Ethik, es genügt nicht, eine individuelle Ethik aus dem Überlebenswillen des Einzelnen oder dem Überlebenswillen einer Gruppe von Einflußreichen, Selbstgefälligen oder Mächtigen zu begründen. Der Überlebenswille des Einzelnen oder der Machthaber darf nicht Kriterium einer Ethik werden. Denn von der Welt her ist die Vergänglichkeit (die menschliche Sterblichkeit) sicher. Sie ist der Grund dafür, dass Manche sich um jeden Preis zu sichern suchen und so notfalls auch über Leichen (ihrer Mitmenschen) gehen. Solches Handeln aus der Angst um sich selbst wäre aber gerade die Grundform jeden unethischen Verhaltens.
Die klassenhygienische Transformation der europäischen Gesellschaften läuft längst...die Schwachen werden zum roten Teppich der Globalisierung.
Berater wie M.... beraten erst zur Schaffung von Fallpauschalen DRG's später insolvente Kliniken in der Privatisierung.
Was ist medizinisch machbar hat klassenhygienisch längst die Menschenwürde und den Wert des Menschen überholt...
1. Wir brauchen Antworten auf die Frage, ist Menschenwürde eine rechtlich bindende Kategorie?
2. Wann hat ein Lebewesen Menschenwürde, wann hat es wert?
2.1 Was ist das Leben wert?....im Verhältnis zum Betriebsergebnis einer Krankenkasse...im Verhältnis zu den Einsparpotentialen....
2.2 Gesellschaftlich gesehen oder aus klassenhygienischem Blickwinkel...
3. Wo beginnt Menschsein?....
4.1 Wo endet Menschsein?
Der Kommentar liest sich ein bischen wirr, aber im Großen und Ganzen sehe ich das (leider) auch so. Det
"Wie man Meinung macht"...
und wie hidden intention und hidden information Geschäftsmodelle schleichend profitabler machen kann...
Die Kölnische Rückversicherungsgesellschaft AG, Kölnische Rück (88,8 %) in Besitz von Berkshire Hathaway hat in 2004 das GenRe Forum Medizinische Begutachtung geschaffen. Das „Forum Medizinische Begutachtung“ gestaltet den Dialog zwischen Medizinern, Juristen und Versicherungen, den Austausch über aktuelle Tendenzen, fördert die Qualitätssicherung und Qualitätssteigerung.
Bundessozialgerichtsexperten, Leitende in öffentlichen Gesundheitsdiensten und Wohlfahrtspflege werden in den Dialog einbezogen…..
Genetik in der Lebens- und Krankenversicherung, unter diesem Titel erschien in der Versicherungsmedizin 56 Jahrgang 2004, Heft 3 Seiten 152 ff. ein Bericht über das Genetik Seminar (Dialog?) der Gen Re Business School, 4. Mai 2004.
Drei Themen bestimmten den Dialog:
Gentests
Lebensverlängerung
Tumorgenetik und die Genetik von Herz-Kreislauferkrankungen
Erschreckend im veröffentlichten Text, wenn man diese mit der schleichenden Bodenbereitung verknüpft, mit den Inhalten der Gesundheitsreform, und den Forderungen nach Sterbehilfeausweitung sind dann Inhalte wie nachfolgender:
Wenn es ethisch, sozialpolitisch oder rechtlich bedenklich wäre, (prädiktive) genetische gesundheitsbezogene Informationen zur Risikobewertung beim Abschluß von (Privat-) Versicherungsverträgen zu verwenden, dann müsste man konsequenterweise jegliche Risikotarifierung bei derartigen Verträgen (auch etwa im Hinblick auf Alter, Geschlecht, bereits ausgebrochene oder alsbald bevorstehende Krankheiten) ablehnen, was aber zu Recht niemand fordere. Beachtet werden sollte bei den anstehenden gesetzlichen Regelungen…..die zunehmende Verlagerung der Daseinsvorsorge in den Bereich der Privatversicherung.
Die ärztliche Direktorin der Gen Re, gab praktische Hinweise, danach gelte die freiwillige Selbstverpflichtung der Versicherungswirtschaft auf Gentests in Kranken- Berufsunfähigkeits- und Lebens- Rentenversicherung zu verzichten bis 2006.
Nun, zwischenzeitlich ist die Selbstverpflichtung bis 2011 (Auskunft aus GDV Kreisen) noch sicher. Durch die Entwicklungstendenzen im Gesundheitswesen, Verkauf von privaten Ergänzungsversicherungen mit Kündigungsklauseln, Rücktrittsrechten, Selektion durch die gesetzlichen Krankenkassen seit 01.01.2004, durch chronisch werdende Neudefinitionen des Leistungskataloges und der Selbstbehalte in den gesetzlichen Kassen wird der Boden bereitet für Zwang zu immer weiter ausgedehnter privater Daseinsvorsorge. Das kann man euphemistisch auch „mehr Freiheit wagen“ nennen, oder „Stärkung der Eigenverantwortung der GKV-Versicherten bei Leistungen und Beiträgen“.
Mit der von der Bundesregierung (?) auf den Weg gebrachten „High Tech Strategie“, der geplanten Schaffung eines innovationsfreundlichen Klimas von der Steuerpolitik bis zum Gentechnikrecht wird kommerzielle Verwertbarkeit begünstigt.
….schließlich werden Gentherapien aus den Pipelines der Unternehmen schon in wenigen Jahren auf den Markt kommen, zunächst wohl für derzeit nicht oder nur schwer zu heilende Krankheiten (monogen bedingte Erbkrankheiten, Krebs, siehe SCID-X Erfolge….)…durch die rechtlich geschützte Vermarktung mit den üblichen Umsatzrenditen von 30% in der Pharmaindustrie…ist i.d.R. mit hohen Kosten zu rechnen…
Wo Gentherapien bisher teure Verfahren ersetzen, werden diese schnell für alle verfügbar sein. In Bereichen in welchen Gentherapien lebensverlängernd wirken oder die Qualität erhöhen, Parkinson, Alzheimer…könnte es auch anders ausgehen als man aus Vernunftgründen erwarten würde…
Denn eine Lebensverlängerung muß in der Berufsunfähigkeitsversicherung, privaten Rentenversicherung, oder in privaten Ergänzungskrankenversicherungsverträgen (die schon in wenigen Jahren üblich sein könnten) nicht unbedingt zu erwünschten Effekten führen…..eine Minderheitsmeinung über „aktive Sterbehilfe“ „Selektion“ „Kosten-Nutzen in der Behandlung teuerer Erkrankungen“ etc. mit massenpsychologischen Mitteln für eine Veränderung der mittel und langfristigen Lage …..ist das noch ins Reich von Verschwörungstheorien verweisbar?
Die Harmonisierung der europäischen Sozialsysteme bietet viele Ansätze für den kleinsten gemeinsamen Nenner, für asymmetrisch wirkende Neudefinitionen…
Von der Minderheitsmeinung zur Volksmeinung…
< http://de.wikipedia.org/wiki/Schweigespirale>
….zur Auslösung einer Welle…
< http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Welle>
…mit Einbindung von Autoritäten, Entscheidungsträgern, Hierachien…
< http://de.wikipedia.org/wiki/Milgram-Experiment>
…Ausweitung der Effekte…
< http://de.wikipedia.org/wiki/Stanford-Prison-Experiment>
Zeitalter der globalen Massen der unkritisch mitlaufenden Individuen?
< http://www.textlog.de/35438.html>
Wenn man Bücher aus der Zeit von 1900 – 1932 zu sozialer Pathologie liest, und heutige Einflussnahme in vielen kleinen Mosaikbausteinen erkennt, dann kommt man zu der Frage, folgt auf die damalige Rassenhygiene-Entwicklung, gefolgt von einer Phase der Menschlichkeit, der Menschenrechte…schon bald eine Phase der Klassenhygiene, der globalen Verkastung von Gesellschaften? Siehe: Kader-Kapitalismus in China, Oligarichen in Russland, Plutokratien…in vielen Teilen der Welt…auf dem Weg in globale Kastensysteme mit Klassenhygiene?
Autoren die Stark die Entwicklungen hin zu Euthanasie beeinflussten waren z.B.
Fritz Lenz, Hans-Walter Schmuhl, Wilhelm Schallmeyer, Plötz, Alfred Grotjahn, Bindung und Hoche…
…wie war es eigentlich damals möglich, dass eine anfängliche Minderheitsmeinung mutierte?
Liebe Kommentatoren,
Eure Beiträge sind ja sehr interessant, aber wie wäre es, wenn Ihr nicht anonym bleibt. Außerdem möchte ich mein Tagebuch nicht generell als Diskussionsforum oder als Plattform für Meinungen, die sonst nirgends veröffentlicht werden können, verstanden wissen. Den obigen Beitrag finde ich sehr informativ. Den Wahheitsgehalt habe ich nicht überprüft. Ich lasse ihn zur allgemeinen Kenntnisnahme aber stehen. Weise aber jetzt darauf hin, dass ich künftig anonyme Einträge löschen werde und für alle nicht von mir stammenden Einträge keine rechtliche Verantwortung übernehme.
Det
Gibt es neutrale Kontaktmöglichkeiten z.B. Email zum Blogger?
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